Blutzuckermessung

Blutzuckermessung bei Diabetes

Ein Blutzuckermessgerät ist ein elektronisches Gerät zur Bestimmung des Glucose-Gehaltes von Blut (Blutzucker). Hierzu wird eine Blutprobe venös, arteriell bzw. kapillär entnommen und auf einen Blutteststreifen aufgebracht und dann mit Hilfe des Messgerätes untersucht. Im Handel findet sich eine Vielzahl von Geräten mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen. In Deutschland wird in der Regel mit der Einheit mg/dl (Milligramm pro Deziliter) gemessen.
Messen gibt Diabetikern Sicherheit: Blutzuckerwerte zeigen die Reaktionen auf Ernährungsgewohnheiten, die Auswirkungen von körperlicher Aktivität und Stress. Selbstmessen ist somit ein wichtiger Schritt per Therapieanpassung:

  1. Blutzuckerziele zu erreichen,
  2. Folgeerkrankungen zu vermeiden,
  3. das Risiko für Unterzuckerungen beim Typ-1-Diabe­tiker geringzuhalten.
Tipps:
  • Erst den Zuckerwert nüchtern bestimmen, dann etwa zwei Stunden nach dem Essen.
  • Teststreifen vorsichtig entnehmen. Das Röhrchen sofort wieder verschließen.
  • Erst den Code vergleichen, wenn nötig.
  • Vor der Blutentnahme Hände waschen und abtrocknen.
  • Eventuell erst die Fingerspitze massieren oder Finger in warmem Wasser eintauchen.
  • Frische Lanzetten benutzen. Sie verlieren rasch ihren Schliff. Das bedeutet: Sie haben beim Pieksen mehr Schmerzen – und dazu noch ein Infektionsrisiko.
  • Blutentnahme: Alle Finger sind geeignet.
  • An Zeigefinger und Daumen ist die Hornhaut meist dicker. Schmerzunempfindlicher und besser durchblutet ist die Außenseite der Fingerspitze. Nagelbett: Abstand halten.
  • Pressen und Drücken an der Einstichstelle kann die Werte verfälschen. Hilfe: Den Arm kurz hängen lassen, Hand leicht schütteln.

Ein Test von verschiedenen Blutzuckermessgeräten gibt es hier zu lesen.